Eine "echte" Stimme? Große Worte, aber tatsächlich ist Cole Chandler (geb. 1972) einer der äußerst rar gesäten Sänger im Jazz, die zuerst dem Song und erst danach seinem Interpreten eine Bühne geben.
Die musikalische Heimat des im Kreis Steinburg lebenden SummerJazz-Preisträgers mit familiären Verbindungen nach Großbritannien und in die USA ist das Great American Songbook. Hier will jeder Song auf seine ganz eigene Art erzählt werden, das Drama oder das Idyll für den Zuhörer zum Leben erweckt werden. Dieser Kunst hat sich Cole Chandler mit Leidenschaft verschrieben.
Ursprünglich Klarinettist und Saxophonist wurde er in seiner ersten Jazzband von den Kollegen unvermittelt auch zum Sänger bestimmt - und fand schnell Gefallen an dieser Aufgabe...
Durch Gesangsunterricht, Harmonielehre, Coachings und Workshops bei renommierten Pädagogen und Dozenten aus dem Bereich der klassischen Musik und des Jazz erwarb er sich anschließend über viele Jahre das handwerkliche Rüstzeug, um auf der Bühne als Vokalist zu überzeugen.
Mittlerweile hat er Klarinette und Saxophon endgültig zurück in den Koffer gelegt und konzentriert sich mit stetig wachsendem Erfolg ausschließlich auf seine Stimme.
Ob als Jazz-Sänger, Chansonnier oder Vorleser: Cole Chandler und sein warmer Bariton überzeugen!
(Photo: Margarete Olschowka)
Photo: Schnelle
Er zählt zu den renommiertesten deutschen Jazz-Pianisten der Gegenwart. Er studierte u.a. am Berklee College of Music und ist seit vielen Jahrzenten Dozent an der Hochschule für Musik und Theater in Hamburg. Daneben ist er regelmäßig auf der Bühne zu erleben. Seine Arbeit führte ihn zusammen mit Künstlern wie der legendären Jazz-Diva Eartha Kitt, die er als musikalischer Leiter auf ihren internationalen Tourneen begleitete, oder Ulrich Tukur, Evelyn Künneke, Bill Ramsey, dem Jazz-Saxophonisten Herb Geller, dem Vibraphonisten Wolfgang Schlüter, der Sängerin Inga Rumpf, dem Bluesmusiker Taj Mahal und dem Jazzbassisten Eberhard Weber.
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Photo: Privatarchiv der Band
Er studierte klassisches Schlagwerk an der Hochschule für Musik Köln.
Ob am Drumset, am Vibraphon, oder ganz klassisch an den Pauken oder als Perkussionist: Seine rege Konzerttätigkeit mit verschiedensten Ensembles führte ihn auf Bühnen im In- und Ausland, darunter nach Belgien, China, Frankreich, Polen, in die Niederlande und die Schweiz. Zudem komponierte er Bühnenmusiken.
Seit 2022 ist er fester Teil des Rainer-Schnelle-Trios.
Photo: Privat
Er ist als Jazz- und Theatermusiker und Hochschul-Dozent viel herumgekommen, war in Funk und Fernsehen zu erleben und arbeitete mit renommierten Musikern wie Gitte Haenning, Ulita Knaus, Silvia Droste, Inga Rumpf, Herb Geller, Harry Allen, Ron Williams oder Bill Ramsey zusammen. CD-Veröffentlichungen u.a. von Uwe Granitza, Ulita Knaus und nicht zuletzt fünf Alben des Gitarristen Jörg Seidel ruhen auf seiner einfühlsamen Arbeit am Bass.
Zur großen Freude des Rainer-Schnelle-Trios hat er vor ein paar Jahren in Hamburg Anker geworfen und wird mit dieser kleinen, feinen Band künftig regelmäßig zu erleben sein.
Photo: Sabine Fock
Als die Stücke ihres Repertoires entstanden, gingen Herren niemals hemdsärmelig auf die Straße. Krawatte, Anzug und geputzte Schuhe sind für Cole Chandler und seine Kollegen keine Verkleidung, sondern angesichts der eleganten Tonschöpfungen aus einer goldenen Zeit der Unterhaltung, denen sie auf der Bühne neues Leben geben, ein selbstverständliches und tiefempfundenes Bedürfnis - und natürlich auch ein sichtbares Zeichen der Verehrung für ihr Publikum...